Woche der Meinungsfreiheit

Eine Woche für die Meinungsfreiheit
Warum das denn?

Meinungsfreiheit ist die Grundlage der Demokratie.­­ Sie ist international bedroht. Wir müssen täglich von ihr Gebrauch machen, sie einfordern, um sie lebendig zu halten. Aufgabe: Das Thema für jede:n zugänglich machen.
Lösung: Die Woche der ­Meinungsfreiheit und die begleitende Kampagne.

Aufmerksamkeit für ein Menschenrecht

Die Idee wurde im Börsenverein des Deutschen Buchhandels geboren. Unterstützt wird sie von der dafür gegründeten Frankfurter Agenturallianz. Weitere Partner – unter ihnen namhafte Institutionen wie Amnesty International oder Eintracht Frankfurt – haben sich angeschlossen. Gemeinsam wird dieses Team nun alljährlich eine Woche lang mit PR-Aktionen und Veranstaltungen das Thema Meinungsfreiheit in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. 

Die Debatte visualisieren

Begleitet wird die Woche der Meinungsfreiheit von einer Kampagne, deren Kern das Logo mit seinen drei farbigen Sprechblasen ist. Der Claim #MehrAlsMeineMeinung legt den Finger in die Wunde und führt hin zur Idee einer offenen, mit Respekt geführten Debatte, die persönliche Meinungen und auch ihr Gegenteil gelten lässt. Starke Meinungen, die provozieren, zum Nachdenken anregen und Aufmerksamkeit erzeugen, stehen im Zentrum. Ein Für und Wider, verpackt in einen Satz, verdeutlicht den Austausch, der einem offenen und freien Meinungsaustausch zugrunde liegt. 

Hohe Kontraste und starke Meinungen 

Schwarz-Weiß-Fotos von 13 Persönlichkeiten aus Sport, Gesellschaft, Kunst, Musik und Literatur zeigen die Gesichter, die hinter den starken Meinungen stehen. Sie sind prominente Testimonials, die neben ihrer Präsenz in Anzeigen, auf Plakaten und auf den Social-Media-Kanälen auch während der Woche der Meinungsfreiheit durch ihre Teilnahme an Aktionen, Veranstaltungen und Diskussionen für das Recht auf freie Meinungsäußerung aktiv eintreten. Begleitet werden die Bilder durch einen ebenfalls in Schwarz-Weiß gehaltenen Film, der die Meinungen noch stärker bebildert. Die kontrastierende Ästhetik betont die Gegensätze, in welchen Meinungen zueinander stehen können, und verstärkt die Farben des absichtlich bunt gestalteten Key-Visuals.

Ein Zeichen für die Stimme des Menschen schaffen 

Die Idee ist so alt wie Mickey Mouse: Sprechblasen sind das Symbol der Woche der Meinungsfreiheit. „Wir wollten ein Symbol entwickeln, das jeder sofort versteht“, sagt Niko Gültig, Gründer und Inhaber der Frankfurter Designagentur crossmark und einer der kreativen Köpfe der Kampagne. „Die Grundidee war, ein Zeichen für die Stimme des Menschen zu schaffen“, erläutert er weiter.   

Abgesehen von der schnellen Erfassbarkeit des Themas, war es wichtig, dass die Bildmarke universell eingesetzt werden kann: auf allen Kommunikationsmitteln, von allen Partner:innen, Freund:innen und Förder:innen – ein weiteres Kriterium, für das eine Sprechblase gut geeignet ist.   

Doch wie viele sollten es sein? Eine zu zeigen, wäre klar zu wenig gewesen – der Monolog ist genau das Gegenteil dessen, was die Woche der Meinungsfreiheit fördern will. Dann also zwei, ganz nach dem von Henry David Thoreau stammenden, aber oftmals Hannah Ahrendt zugeschriebenen Satz „Zur Wahrheit gehören immer zwei“?* Viel sprach dafür – aber: Letzten Endes stehen zwei Sprechblasen vor allem für Pro und Contra, für Konfrontation und bisweilen Streit. 

Nun sind sich wohl die meisten darüber einig, dass zur Demokratie auch der Streit gehört. „Doch das war uns zu wenig. Wir wollen zeigen, dass alle zu Wort kommen sollen“, sagt Gültig. „Die drei Sprechblasen stehen für den Gedankenaustausch, das Ausreden-Lassen, den Dialog und das Zuhören. Deshalb haben wir schließlich gesagt: Drei Sprechblasen, in drei unterschiedlichen Farben, das ist ideal.“

Kampagne mit Strahlkraft

Wenn ein Thema auf die öffentliche Agenda soll, müssen alle relevanten Kanäle bespielt werden. Genau dies ist der ­Woche der Meinungsfreiheit ­gelungen.

Über redaktionelle Beiträge in Print, TV, Hörfunk und Online erreichte die Kampagne innerhalb weniger Tage mehr als 132 Millionen Menschen. Viel bewegt in kurzer Zeit –
ein Erfolg der Frankfurter Agenturallianz! 

132 Millionen Kontakte über ­redaktionelle Beiträge in Print, TV, Hörfunk, Online und Out-of-Home: Print = ca. 9,2 Millionen; TV = ca. 10,7 Millionen; Radio = ca. 7,6 Millionen; Online = circa 63,45 Millionen; Out-of-Home = 41 Millionen